„Roiten einst und jetzt“, eine Fotoausstellung, die anlässlich des Bauernmarktes 1986 gezeigt wurde, bildete den Grundstein für die Idee in Roiten ein Dorfmuseum zu errichten, das alte Kühlhaus war wie geschaffen dafür, zentral gelegen und mittlerweile fast ungenutzt.
Friedensreich Hundertwasser, im Kamptal in der ehemaligen Hahnsäge zeitweise wohnhaft, unterstützte die Idee. Er gestaltete die Fassade und spendete 2 Säulen, die zuvor bereits bei der Europalia in Brüssel zu sehen waren und entwarf ein Wappen für Roiten. 1990 wurde das Dorfmuseum Roiten eröffnet. Seit 2010 zeigen wir die Ausstellungen „Erinnerungen an Friedensreich Hundertwasser“ und „Das Gedächtnis des Wassers im Foto“ im Haus neben dem Dorfmuseum
Künstler aus Nah und Fern nutzen jedes Jahr die Gelegenheit Ihre Werke einem breiten Publikum zu präsentieren. Eine erstaunliche Vielfalt, Malerei von abstrakt bis klassisch, Skulpturen aus unterschiedlichsten Materialen, wunderbare Fotografien und dann wieder bodenständiges Kunsthandwerk lassen uns in die Welt der Kunst eintauchen, staunen und verweilen.
Wir reisen in längst vergangene Zeiten! Wer kennt Sie heute noch die (fast) verschwundenen Handwerke? Mit einem Können, das uns staunen lässt und einfachen Handwerkzeugen wurden die benötigten Gegenstände für den Alltag geschaffen. Viel Wissen ging leider schon verloren, Zeit war nicht der bestimmende Faktor. In der kleinen, feinen Ausstellung sind Werkzeuge vieler Handwerksberufe zu sehen, Gerätschaften aus der Landwirtschaft und Hausrat gewähren uns einen kleinen Blick ins das oft harte Leben in der „guten alten Zeit“. Ein paar Kuriositäten dürfen natürlich nicht fehlen, es gibt noch so einiges zu entdecken!
Bereits 1965 kaufte Friedensreich Hundertwasser die nahe Roiten gelegene Hahnsäge und verbrachte dort bis zu seinem Tod im Jahr 2000 viele Wochen und Monate. Wir widmen dem großen Künstler eine eigene Dauerausstellung im Gemeindehaus neben dem Dorfmuseum. Sein bescheidenes Leben in der alten Säge lässt uns seine Naturverbundenheit erahnen, Anekdoten offenbaren uns kleine Einblicke in das Leben des Künstlers.
Günter Schön, ist das Kunststück gelungen "Das Gedächtnis des Wassers" sichtbar zu machen. Wasser aus aller Welt, mit Musik bespielt, Regenwasser, Tränen aber auch Wein und Bier fing Günter Schön vor seiner Kamera ein. Unglaubliche Bilder sind dabei entstanden, bunt, fröhlich, wild, ungestüm, sanft und traurig, je nach Ort, Zeit und Herkunft. Die Bilder muss man sehen um zu begreifen!
Der Hundertwasserbrunnen in Zwettl ist der Ausgangspunkt, das Dorfmuseum Roiten der Zielort. Etwa 13 km entlang des Kamps, der mal ganz ruhig und sanft dahinplätschert, dann wieder wild um Granitblöcke rauscht, wandert man. Mitten im Wald steht das das kleine Haus, dass mal Hundertwassers Domizil war. Doch es gibt noch mehr zu entdecken, 12 Schautafeln säumen den Weg, auf denen Günter Schön das Gedächtnis des Wassers zu entschlüsseln versucht.